Dienstag, 17. September 2024

Kurzer Blick nach Österreich

 In unserem Nachbarland Österreich sind am 29. September `24 Nationalratswahlen. Laut aktuellen Umfragen liegt die rechts-nationale FPÖ in Führung ... Populisten haben für alles (k)eine Lösung. 😎




Montag, 16. September 2024

Freitag, 13. September 2024

Lesen lernen mit Horror-Kasperl

 Aktuell überall Schulanfang. Das erste Schuljahr 1964 war für mich wirklich ein hartes Brot. Schon beim Anblick der FIBELKINDER 1+2 bekomme ich heute noch ein mulmiges Gefühl.

Die Figuren in den Illustrationen hatten für mich immer etwas leicht gemeines, der Kasperl oft sogar ein bösartiges Grinsen im Gesicht. Seine Klamotten entsprachen auch nicht dem, was ich aus dem Puppentheater kannte.

Meine Mutter hatte mir immer unblutige Märchen wie 'Der kleine Muck' vorgelesen und mich mit den Grimmschen Grusel-Geschichten verschont. Aber in den Fibelkindern wurde munter der böse Wolf tot geschossen und anschließend aufgeschlitzt. Mir wurde jeder Buchstabe zur Qual. 

Generell war die Tendenz der Fibelkinder-Geschichten negativ. Die Ampel stand immer auf Rot, dem Kohlehändler platzte der Kohlesack, die Mutter ließ alles abbrennen, weil sie lieber mit der Nachbarin quatschte und ähnliches mehr.

Meine Realität war eine andere – da sprang die Ampel auch auf Grün, es platzten nie angelieferte Kohlesäcke und Mutter ließ den befeuerten Herd nie unbeaufsichtigt.

Mit Spass lesen gelernt habe ich eigentlich erst in der 2. Klasse. Da hatten wir dann HOPSI-Fibeln. Die fand ich klasse.


Sonntag, 8. September 2024

»Was soll nur aus dir mal werden?«

 Die Frage hat als Kind jeder mal gehört. Sehr oft von Lehrerinnen und Lehrern ins Gesicht geschleudert, die einem die schiefe Bahn prophezeiten.

Und was wird aus aufsässigen und vermeintlich faulen Kindern auf der schiefen Bahn – genau, sie werden Lehrerinnen und Lehrer. 😀 Dann setzen sie sich im gesetzten Alter an die Tastatur und schreiben auf wie sie auf die schiefe Lehrerlaufbahn gekommen sind. Lustig zu lesen.

'Faust I und die Tante Helene' von Susanna Germano und 'Fängt ja gut an, das Leben' von Daniel Picouly.

Susanna Germano beschreibt ihre Kindheit und Jugend zwischen 1925 und 1945 beginnend in Wien. Susanna ist Kind von Schauspielereltern was zu unterschiedlichen Meinungen führt ...

»Da sagte ich zur Mutti: Schiller ist Scheiße. Nur weil sie den Schiller immer in den Himmel hob. Schiller begeistert sich für alles Edle und Erhabene und deine Mutti auch, sagte der Toni. Trotzdem, ich hielt zu Goethe. Bei uns zu Hause mußte man immer zu wem halten, zu Schiller oder zu Goethe, zu Nietzsche oder zu Schopenhauer ...« Wobei Winnetou zwischen Schiller und Goethe auch nicht fehlen durfte. Bis Faschismus und Hitlers Horden Einzug halten. 

Daniel Picouly erzählt von seiner Kindheit in den 1950er Jahren in Paris. Als elftes von dreizehn Kindern hat er es nicht einfach. Und wenn der Papa von den Antillen stammt und die Mama Französin ist, sowieso nicht. Aber sein Zukunftsplan steht sowieso fest, er wird Box- und Fußballweltmeister und wird's den blöden Lehrern dann zeigen. 

Beide Romane sind allerbeste Unterhaltung sowie Zeitzeugnisse, kleine literarische Schätze. Es wäre reichlich Stoff für Verfilmungen vorhanden.


Mittwoch, 4. September 2024

04.September 1972 in München

Ulrike Meyfarth ist meine Generation und gewann als 16-Jährige Gold im Hochsprung mit 1,92 Meter. Damals Weltrekord und völliger Wahnsinn. Quasi eine von uns in der Weltspitze. Bis heute ist sie damit die jüngste Olympiasiegerin in einer Leichtathletik-Einzeldisziplin. Zwölf Jahre nach München schaffte sie es 1984 in Los Angeles mit 2,02 Meter ein zweites Mal sich die Goldmedaille zu schnappen. 

Sie wurde damals Idol von uns Jugendlichen. Wenn ich mir die Idole der Jugendlichen von heute anschaue ... aber das wäre wieder ein völlig anderes Thema.

😊