Gefunden bei https://www.der-postillon.com/2024/09/schlechte-laune-tee.html
Hab's probiert. 😡 Es kommt einem sofort die Galle hoch wenn man zum Beispiel wieder tagesaktuelle Nachrichten hört. 😁
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Hab's probiert. 😡 Es kommt einem sofort die Galle hoch wenn man zum Beispiel wieder tagesaktuelle Nachrichten hört. 😁
In den 1960er Jahren gab es zum Oktoberfest etwas was es heute nicht mehr gibt – die Schausteller verteilten grosszügig Chips für ihre Fahrgeschäfte an die Münchner Polizei. Die Familien der Freunde und Helfer sollten auch Spass haben. Geht heute wegen den Bestechungsregelungen nicht mehr. Waren eben andere Zeiten damals.
Jedenfalls mein Schulfreund Karlis Vater war beim Innendienst und gab die Chips an Sohnemann weiter. Karli lud mich ein und mit einem grossen Beutel Freifahrten ging's auf zur Wiesn. Am Dienstag war Familientag, also alles etwas billiger und in den Kinderhorden fielen wir zwei Solo-Hosenträger eh nicht auf. Für die Verpflegung hatten wir unsere Ersparnisse geplündert und Muttern angeschnorrt. Es war eine Mordsgaudi. Vier mal hintereinander die Bobbahn und ähnliche Magenumdreher mehr. Dazwischen ausgewogene Ernährung in Form von Zuckerwatte, gebrannten Mandeln, Fischsemmeln und Bluna.
Bis ein Schausteller die Polizei informiert haben muss. Zwei Halbwüchsige die jede Menge Chips in den Taschen haben. Ab ging's zur Wiesnwache am Haupteingang. Mein Freund Karli protestierte laut dass wir nichts Böses gemacht hätten und sein Vater wäre auch Polizist usw. usf. Ich machte mir vor Schiss beinahe in die Hose. Wenn das meine Eltern erfahren, habe ich bis an's Ende meines Lebens Hausarrest, oder so ähnlich.
Ein Anruf bei Karlis Vater im Büro in der Ettstrasse klärte die ganze Sache und ab da hatten wir ständig Polizisten in unserer Begleitung. Exklusiver Polizeischutz.
Meine Eltern haben davon nie etwas erfahren – bis ich in der Verjährungsphase war. Karli und ich hatten uns sowieso bei allen unseren Abenteuern geschworen: "Kein Wort an unsere Eltern." Zum Beispiel als wir beinahe einen Dachstuhl in Brand gesetzt hätten. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Schön war die Zeit. 😀
In einer Langzeitstudie (über 30 Jahre) wollen norwegische Forscher herausgefunden haben, dass der Verzehr von zwei Kartoffeln pro Tag das Leben um 12 Prozent verlängern soll. Der Haken dabei – das gilt nur für gekochte Pellkartoffeln in der alle Mineralien etc. erhalten bleiben. Gebratenes und frittiertes Kartoffelzeugs bringt eher wenig zur Lebensverlängerung.
Jetzt bleibt nur noch zu klären – bringt der Verzehr von 16,5 Pellkartoffeln pro Tag eine 100%ige Lebensverlängerung? Oder dreht man einfach nur durch? 😀
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin. Damit es vom Körper optimal aufgenommen werden kann, muss also ein gutes Öl dazu. Ich verwende am liebsten Mayonnaise. Fein geriebene Karotten mit Mayo und Gewürzen nach Wahl mixen und man hat einen schmackhaft süsslichen Brotaufstrich.
Lasst es euch schmecken.
Früher, quasi in der Steinzeit, also 1960er/70er Jahre, waren internationale Brieffreundschaften unter Kindern und Jugendlichen eine völkerverbindende Sache. Kein Vergleich mit TikTok und ähnlichen unpersönlichen Kommunikationsformen.
Eine Brieffreundschaft aus der Vergangenheit ist wenig bekannt.
Juanita Wagner, eine zehnjährige Schülerin aus Danville / Iowa, wollte mit einem Mädchen aus Europa eine Brieffreundschaft beginnen. Im Herbst 1939 wählte Juanita deshalb einen Namen aus einer Liste von gleichaltrigen Brieffreundinnen aus.
Juanitas Lehrerin, Miss Birdie Matthews, reiste gerne und hatte im Sommer 1939 Holland besucht. Auf ihren Reisen oder vielleicht auch an der Columbia University in New York City, wo sie manchmal Kurse belegte, hatte sie Lehrer einer Montessori-Schule in Amsterdam kennen gelernt. Sie gaben Miss Birdie Namen und Adressen ihrer Schülerinnen und Schüler für ein Brieffreundschaftsprojekt.
Die Brieffreundinnen die sich Juanita Wagner und ihre Schwester Betty Ann Wagner in Amsterdam ausgesucht hatten, hießen Anne und Margot Frank.
Anfang 1940 schickten Juanita und Betty Ann ihren ersten Brief an Anne und Margot Frank. Die Originalbriefe der Wagner-Schwestern sind nicht erhalten geblieben, aber Betty Ann erinnerte sich, dass Juanita über ihre Familie und ihr Leben auf ihrer Farm in Iowa schrieb. Sie bat Anne Frank auch, Danville auf einer Landkarte zu suchen, und deutete an, das Anne in der Nähe von Burlington und dem Mississippi suchen müsse.
Anne antwortete am 29. April 1940: „Ich habe deinen Brief erhalten und möchte dir so schnell wie möglich antworten.“ Sie schrieb über ihre Eltern, die Schule und ihre Bildersammlung. Sie bittet Juanita, Fotos von sich und der Schwester zu schicken. Anne Frank wurde in der Schule noch nicht in Englisch unterrichtet. Wahrscheinlich schrieb sie ihren Brief zuerst auf Niederländisch, und dann halfen entweder Margot oder ihr Vater Otto Frank bei der Übersetzung.
Als Juanita Anfang Mai 1940 Annes Brief erhielt, schrieb sie sofort zurück. Am 10. Mai 1940 überfiel Nazi-Deutschland die Niederlande.
Dass Anne und Margot Frank deutsch-jüdische Flüchtlinge waren, war den Wagner-Schwestern in Danville nicht bekannt. Die Wagner-Schwestern erhielten keine Antwort mehr auf ihre Briefe und machten sich Sorgen, wie es ihren Brieffreundinnen während des Krieges erging.
Nach dem Krieg versuchte Juanitas Schwester, ihre niederländischen Brieffreunde erneut zu kontaktieren. Sie erhielt eine Antwort von Otto Frank, in der er erklärte, dass seine Familie untertauchen musste und seine Frau und seine Töchter in einem Konzentrationslager umgekommen waren.
Quelle: https://research.annefrank.org/en/personen/
In unserem Nachbarland Österreich sind am 29. September `24 Nationalratswahlen. Laut aktuellen Umfragen liegt die rechts-nationale FPÖ in Führung ... Populisten haben für alles (k)eine Lösung. 😎
Aktuell überall Schulanfang. Das erste Schuljahr 1964 war für mich wirklich ein hartes Brot. Schon beim Anblick der FIBELKINDER 1+2 bekomme ich heute noch ein mulmiges Gefühl.
Die Figuren in den Illustrationen hatten für mich immer etwas leicht gemeines, der Kasperl oft sogar ein bösartiges Grinsen im Gesicht. Seine Klamotten entsprachen auch nicht dem, was ich aus dem Puppentheater kannte.
Meine Mutter hatte mir immer unblutige Märchen wie 'Der kleine Muck' vorgelesen und mich mit den Grimmschen Grusel-Geschichten verschont. Aber in den Fibelkindern wurde munter der böse Wolf tot geschossen und anschließend aufgeschlitzt. Mir wurde jeder Buchstabe zur Qual.
Generell war die Tendenz der Fibelkinder-Geschichten negativ. Die Ampel stand immer auf Rot, dem Kohlehändler platzte der Kohlesack, die Mutter ließ alles abbrennen, weil sie lieber mit der Nachbarin quatschte und ähnliches mehr.
Meine Realität war eine andere – da sprang die Ampel auch auf Grün, es platzten nie angelieferte Kohlesäcke und Mutter ließ den befeuerten Herd nie unbeaufsichtigt.
Mit Spass lesen gelernt habe ich eigentlich erst in der 2. Klasse. Da hatten wir dann HOPSI-Fibeln. Die fand ich klasse.
Die Frage hat als Kind jeder mal gehört. Sehr oft von Lehrerinnen und Lehrern ins Gesicht geschleudert, die einem die schiefe Bahn prophezeiten.
Und was wird aus aufsässigen und vermeintlich faulen Kindern auf der schiefen Bahn – genau, sie werden Lehrerinnen und Lehrer. 😀 Dann setzen sie sich im gesetzten Alter an die Tastatur und schreiben auf wie sie auf die schiefe Lehrerlaufbahn gekommen sind. Lustig zu lesen.
'Faust I und die Tante Helene' von Susanna Germano und 'Fängt ja gut an, das Leben' von Daniel Picouly.
Susanna Germano beschreibt ihre Kindheit und Jugend zwischen 1925 und 1945 beginnend in Wien. Susanna ist Kind von Schauspielereltern was zu unterschiedlichen Meinungen führt ...
»Da sagte ich zur Mutti: Schiller ist Scheiße. Nur weil sie den Schiller immer in den Himmel hob. Schiller begeistert sich für alles Edle und Erhabene und deine Mutti auch, sagte der Toni. Trotzdem, ich hielt zu Goethe. Bei uns zu Hause mußte man immer zu wem halten, zu Schiller oder zu Goethe, zu Nietzsche oder zu Schopenhauer ...« Wobei Winnetou zwischen Schiller und Goethe auch nicht fehlen durfte. Bis Faschismus und Hitlers Horden Einzug halten.
Daniel Picouly erzählt von seiner Kindheit in den 1950er Jahren in Paris. Als elftes von dreizehn Kindern hat er es nicht einfach. Und wenn der Papa von den Antillen stammt und die Mama Französin ist, sowieso nicht. Aber sein Zukunftsplan steht sowieso fest, er wird Box- und Fußballweltmeister und wird's den blöden Lehrern dann zeigen.
Beide Romane sind allerbeste Unterhaltung sowie Zeitzeugnisse, kleine literarische Schätze. Es wäre reichlich Stoff für Verfilmungen vorhanden.
Ulrike Meyfarth ist meine Generation und gewann als 16-Jährige Gold im Hochsprung mit 1,92 Meter. Damals Weltrekord und völliger Wahnsinn. Quasi eine von uns in der Weltspitze. Bis heute ist sie damit die jüngste Olympiasiegerin in einer Leichtathletik-Einzeldisziplin. Zwölf Jahre nach München schaffte sie es 1984 in Los Angeles mit 2,02 Meter ein zweites Mal sich die Goldmedaille zu schnappen.
Sie wurde damals Idol von uns Jugendlichen. Wenn ich mir die Idole der Jugendlichen von heute anschaue ... aber das wäre wieder ein völlig anderes Thema.
😊