Die Frage hat als Kind jeder mal gehört. Sehr oft von Lehrerinnen und Lehrern ins Gesicht geschleudert, die einem die schiefe Bahn prophezeiten.
Und was wird aus aufsässigen und vermeintlich faulen Kindern auf der schiefen Bahn – genau, sie werden Lehrerinnen und Lehrer. 😀 Dann setzen sie sich im gesetzten Alter an die Tastatur und schreiben auf wie sie auf die schiefe Lehrerlaufbahn gekommen sind. Lustig zu lesen.
'Faust I und die Tante Helene' von Susanna Germano und 'Fängt ja gut an, das Leben' von Daniel Picouly.
Susanna Germano beschreibt ihre Kindheit und Jugend zwischen 1925 und 1945 beginnend in Wien. Susanna ist Kind von Schauspielereltern was zu unterschiedlichen Meinungen führt ...
»Da sagte ich zur Mutti: Schiller ist Scheiße. Nur weil sie den Schiller immer in den Himmel hob. Schiller begeistert sich für alles Edle und Erhabene und deine Mutti auch, sagte der Toni. Trotzdem, ich hielt zu Goethe. Bei uns zu Hause mußte man immer zu wem halten, zu Schiller oder zu Goethe, zu Nietzsche oder zu Schopenhauer ...« Wobei Winnetou zwischen Schiller und Goethe auch nicht fehlen durfte. Bis Faschismus und Hitlers Horden Einzug halten.
Daniel Picouly erzählt von seiner Kindheit in den 1950er Jahren in Paris. Als elftes von dreizehn Kindern hat er es nicht einfach. Und wenn der Papa von den Antillen stammt und die Mama Französin ist, sowieso nicht. Aber sein Zukunftsplan steht sowieso fest, er wird Box- und Fußballweltmeister und wird's den blöden Lehrern dann zeigen.
Beide Romane sind allerbeste Unterhaltung sowie Zeitzeugnisse, kleine literarische Schätze. Es wäre reichlich Stoff für Verfilmungen vorhanden.
klingt gut ;)
AntwortenLöschenja den Spruch kenne ich auch noch
LG
Rosi
Beide Bücher gibt's günstig antiquarisch. Spaß garantiert.
LöschenLG