Sonntag, 19. Mai 2024

Die schönsten Urlaubsorte ...

 ... sind doch eigentlich die fiktiven, find' ich. Man liegt gemütlich zu Hause im Garten unter'm Sonnenschirm, trinkt selbstgemachte Zitronen-Limo, liest ein altes Jugendbuch und befindet sich gleichzeitig am Leuchtturm Diepersand zwischen dem Seebad Bodemünde und der kleinen Hafenstadt Hollekrug. In Gedanken schreibt man Urlaubskarten an Freundinnen und Freunde ... 



Dienstag, 14. Mai 2024

Die letzte Wanderung 1468

 Das Bestseller-Paar Iny und Elmar Lorentz haben jetzt ihren letzten Roman zu ihrer weltweiten Erfolgsreihe 'Die Wanderhure' veröffentlicht. Die letzte Wanderung führt die Hauptfigur Marie 1468 nach Rom.


Hier eine aktuell erstellte Zeitlinie der Romane die auch die verstreuten Kurzgeschichten mit der Wanderhure Marie chronologisch integriert. Leider liegt einiges bis jetzt nur als E-Book vor.

Zum vergrösserten lesen Bild anklicken!

 


Mittwoch, 8. Mai 2024

Münchner Kino das es nicht mehr gibt - der Kristallpalast

 Das erste Kino meiner Kindheit war der Kristallpalast in München, Ecke Görres- und Zentnerstrasse. Existiert hat es von 1953 bis 1969 und war ein prächtiges 1950er Kino. Den Namen hatte es von einem riesigen Lüster aus Kristallglas.



Auf den alten SW-Fotos nur schlecht zu erkennen, die schöne Ausstattung in den typischen fünfziger Jahre Tönen hellgelb und türkis in Kombination mit Schwarz.


Die Jugendvorstellung zum Sonderpreis am Sonntag-Nachmittag war ein Erlebnis für sich. Ein brechend volles Kino mit johlenden Kindern und Jugendlichen die nur Unfug im Kopf hatten. Beliebt war z.B. das Stanniolpapier der Kaugummis zusammen geknüllt in den Projektionsstrahl zu schnippen und damit eine Art Kometenschweif zu erzeugen.


Die Zeit der schönen Vorstadt-Kinos ist lange vorbei. In den Räumen des Kristallpalastes ist heute seit Jahrzehnten ein Supermarkt.

München ist allerdings durch die Studios am Geiselgasteig Filmstadt geblieben. Den ersten Winnetou-Film den ich als Kind gesehen habe, war Halbblut-Apanatschi. 

Uschi Glas scheint damals viel Spass bei den Dreharbeiten gehabt zu haben.


   


Montag, 6. Mai 2024

Schön sein – schön bleiben!

 Immer wieder lustig sich Ratgeber-Bücher aus den 1950er/60er Jahren anzuschauen. Damals ein Besteller von einer gewissen Lilo Aureden. Schon alleine die panzerartige Frauenunterwäsche ist der Wahnsinn. Wobei es heute etwas ähnliches gibt und unter der Marke 'Schlankstütz' verkauft wird.



Ja sowas – Kettenrauchen und literweise Kaffee schaden dem guten Aussehen. Wer hätte das gedacht. 😁

Samstag, 4. Mai 2024

Heute gibt's Schaschlik

Früher gab es Schaschlik in fast jeder Imbissbude. Heute leider nicht mehr. Keine Ahnung woran es liegt dass sie völlig aus den Imbissen verschwunden sind. Überall nur noch Dröhner-Mehlpapp -pardon- Döner-Kebab.

Also Schaschlik eben selber basteln. Und zwar nicht die halb oder ganz verbrannten Spieße vom Grill, sondern in schmackhafter Sosse geschmurgelt.

Ich mache hier bei der Bestückung der Spieße keine Mengenangaben, weil bei mir alles frei Schnauze, je nach dem wieviele Leute abgefüttert werden wollen.

Für die Spieße verwende ich Fleisch in Bio-Qualität und zwar Rindersteak, Schweinehals und gut durchwachsenen Speck. Dazu Zwiebeln, rote und gelbe Glockenpaprika. Alles in gleichmässige Würfel gesägt. 

Wer Holzspieße verwendet, unbedingt eine Nacht wässern, damit's keine Splitter im Essen hat. Die Spieße also nach gusto bestücken und in der Pfanne mit etwas Öl von allen Seiten anbraten damit schmackhafte Röstaromen entstehen.

Das wichtigste ist die Sosse, aus folgenden Zutaten – 

... etwas Bauchspeck und Fleischreste von den Spießen

1 Chilischote

2-3 Knoblauchzehen

1-2 grosse Gemüsewiebeln

1 Esslöffel Öl

2 Dosen Tomaten in Stückchen

plus eine halbe Dose Wasser

kräftiger Schuss Ketchup zwecks dem enthaltenen Zucker

1 gehäufter Teelöffel Salz

1 gehäufter Esslöffel Curry

1 gehäufter Esslöffel Paprikapulver

1 gehäufter Esslöffel Oregano

Tabascosauce

Worcestersauce

Speck, Zwiebeln, Knoblauch etc. für die Sosse klein schnippeln und dünsten. Mit Tomaten und Wasser aufgießen sowie Gewürze, Tabasco + Worcestersauce nach Geschmack dazu geben und kurz aufkochen.

Dann die angebratenen Spieße in eine Auflaufform geben, mit der heißen Sosse übergießen und im Backofen bei geringer Hitze mindestens eine Stunde schmurgeln lassen, die Spieße dabei gelegentlich wenden.

Lasst es euch schmecken! 


  


 

Freitag, 3. Mai 2024

BLATT - Stadtzeitung für München 1973 bis 1984

Das BLATT war eine der ersten (wenn nicht die erste) links-alternative Stadtzeitung der BRD.

Mit großem Aufwand ist es jetzt gelungen sämtliche Ausgaben vom BLATT zu scannen und ordentlich online zu stellen. Hier der Link >>> https://blatt-muenchen.de/start zum blättern oder downloaden.

Damit ist ein interessanter Teil der Münchner Stadtgeschichte dokumentiert. Viele der Initiativen die damals aus der Szene rund um das BLATT entstanden, gibt es heute noch in München.

Hier das Titelbild der Ausgabe Nr. 149 vom 29. Juni 1979 – schlappe 45 Jahre hat es gedauert bis der legale Cannabis-Hanf-Anbau praktiziert werden darf. Man muss einfach immer einen langen Atem haben. 😁



Mittwoch, 1. Mai 2024

1. Mai-Feier vor dem Wiener Rathaus

 Wie mir gerade aus dem fernen Wien zugetragen wurde, war heute eine unübersehbare Menschenmenge vor dem Wiener Rathaus versammelt. Wien ist eben Rot, sprich SPÖ. Roter als Wien ist nur Graz, wo sich die Bürgermeisterin Elke Kahr von der KPÖ größter Beliebtheit erfreut. 💗 

Witziges Detail von der Demo in Wien – alle Bezirksgruppen und Organisationen wurden mit einem herzlichen „Freundschaft!“ begrüßt, nur als die LGBTQ-Bewegung vorbeimarschierte, grüßte man fröhlich mit „Freundschaft:innen!“ 

Die Wiener Genossen+innen haben einen guten Schmäh. 😄


"Heraus zum 1. Mai"

 … diesen Gewerkschaftsspruch nahmen meine Eltern in der Kindheit wörtlich.
Am 1. Mai war immer Ausflug angesagt. Der Rucksack wurde mit Fressalien und Thermoskannen gefüllt und ab ging’s.

Ein Ausflugsziel war u.a. der Flughafen München Riem, der mich als Kind in den 1960er Jahren schwer beeindruckte. Es gab einen Besucherbereich mit Gastronomie, sowie Rundfahrten auf dem Flugfeld in offenen oder geschlossenen Wägen. Heute nicht mehr möglich. Mit Beginn der 1970er Jahre fing der Massentourismus an und zur Olympiade 1972 war endgültig Schluß mit lustig.



Wie bekloppt die Zeiten damals waren, sieht man schön an dieser Werbeanzeige für einen 'Lufthansa-Cocktail' den es gegeben haben muss.

Gab es bei uns zu Hause allerdings nicht. 

Auch keine "zarten Mädchen" oder explizit "harte Männer". 😁



  

Vom alten Münchner Flughafen Riem steht heute nur noch der Tower. Drumherum entstand das neue Messegelände. 


Für einen gigantischen Flughafen München-Zwei ‘Franz-Josef-Strauß’

wurde dann das Ökosystem Erdinger Moos zerstört. 

Dagegen haben wir damals jahrelang protestiert –

weil heute könnten wir es wieder gut brauchen, 

das schöne Erdinger Moos. 

Zum wandern am 1. Mai und generell.