Mittwoch, 8. Mai 2024

Münchner Kino das es nicht mehr gibt - der Kristallpalast

 Das erste Kino meiner Kindheit war der Kristallpalast in München, Ecke Görres- und Zentnerstrasse. Existiert hat es von 1953 bis 1969 und war ein prächtiges 1950er Kino. Den Namen hatte es von einem riesigen Lüster aus Kristallglas.



Auf den alten SW-Fotos nur schlecht zu erkennen, die schöne Ausstattung in den typischen fünfziger Jahre Tönen hellgelb und türkis in Kombination mit Schwarz.


Die Jugendvorstellung zum Sonderpreis am Sonntag-Nachmittag war ein Erlebnis für sich. Ein brechend volles Kino mit johlenden Kindern und Jugendlichen die nur Unfug im Kopf hatten. Beliebt war z.B. das Stanniolpapier der Kaugummis zusammen geknüllt in den Projektionsstrahl zu schnippen und damit eine Art Kometenschweif zu erzeugen.


Die Zeit der schönen Vorstadt-Kinos ist lange vorbei. In den Räumen des Kristallpalastes ist heute seit Jahrzehnten ein Supermarkt.

München ist allerdings durch die Studios am Geiselgasteig Filmstadt geblieben. Den ersten Winnetou-Film den ich als Kind gesehen habe, war Halbblut-Apanatschi. 

Uschi Glas scheint damals viel Spass bei den Dreharbeiten gehabt zu haben.