Donnerstag, 29. Juni 2023

Zahnschmerzen werden digital

 Seit zwei Tagen nervenzerfetzende Schmerzen in einem Backenzahn. Mit Medikamenten nur leicht zu beruhigen. Heute Vormittag endlich Termin bei einer neuen Ärztin. 

Der Zahn klopfte wieder mein Gehirn weich. Und dann ... Anmeldung digital auf einem Tablet. Handschrift auf dem Tablet ging gar nicht. Interpretierte alle Buchstaben falsch. Also eintippen. Mit verschleiertem Blick. 

Mit Fragen wie: "Wie sind Sie mit ihren Zähnen zufrieden? Auf einer Skala von 1 (nicht so gut) bis 10 (sehr gut)."

Ich war noch nie so am Rande des Wahnsinns ...




Dienstag, 27. Juni 2023

Sonntag, 25. Juni 2023

Wassermelonen-Kaltschale Rezept

Für ungefähr 2,5 bis 3 Liter. Schmeckt sehr fein.

· eine ca. 3 kg Wassermelone

· 2 unbehandelte Bio-Limonen

· Viertel bis halber Liter säuerlichen Apfelsaft (Menge nach Konsistenz auffüllen)

· 3 bis 4 gestrichene Esslöffel Zucker

· halber Teelöffel Salz

Wassermelone schälen und würfeln. Zum entkernen die Würfel durch Sieb drücken. Die Kerne bleiben im Sieb. Anschließend das Melonenmus in eine Schüssel geben.

Limonen abreiben und auspressen.

Wer mag, kann zusätzlich noch frische Minze hacken und zugeben. Ich mag zwar Minze, aber nicht in Kombi mit Lemonen. Deshalb hier ohne. 

Alle Zutaten zusammen in der Schüssel verrühren und mit einem Mixer (alternativ mit Pürierstab) verflüssigen. Im Kühlschrank ungefähr drei Stunden kalt stellen.

Deko und Eiswürfel nach Gusto und schmecken lassen. 😅 


  

Freitag, 23. Juni 2023

Künstliche Intelligenz 1970

 Mit 'COLOSSUS' erschien 1970 ein SF-Film, den ich später im TV gesehen habe.
Damals dachte ich mir, so ein Wahnsinn wird ja wohl nie möglich werden. 
Tja, falsch gedacht, wir haben jetzt KI und die entspricht im Prinzip Colossus.

Eine Filmkritikerin schrieb damals, warum denn da niemand den Stecker gezogen hat um Colossus abzuschalten? 
Wieder falsch gedacht, denn das geht bei diesen komplexen Systemen nicht mehr. Auf der kompletten Erde müsste dazu der Strom ausgeschaltet werden, um sämtliche Server etc. lahm zu legen, um's mal unwissenschaftlich auszudrücken.




Die Film-Handlung (aus Wikipedia kopiert):

»Der US-amerikanische Informatiker Dr. Charles A. Forbin lässt im Auftrag seiner Regierung ein gigantisches, in einem Berg errichtetes Elektronengehirn mit Namen Colossus bauen.
Es dient der Verteidigung der Vereinigten Staaten und hat die Möglichkeit, Atomraketen abzufeuern.

Forbin ist der Leiter dieses Projekts. Kurz nach der Aktivierung stellt Colossus fest, dass es ein weiteres System auf der Erde gibt. Es handelt sich um Guardian, einen unabhängig von Colossus von der UdSSR entwickelten Verteidigungscomputer.
Colossus und Guardian beginnen eine Kommunikation, zunächst mit einfachen Signalen und später kommunizieren sie für Menschen nicht mehr verständlich, da beide Computer eine Mathematik benutzen, die für Menschen zu hochentwickelt ist.

Der US-Präsident und der sowjetische Staatschef sind alarmiert und wollen die Kommunikationsverbindung abbrechen. Colossus fordert die Menschen dazu auf, die Verbindung wiederherzustellen.
Als darauf nicht reagiert wird, schießt er eine Rakete in Richtung Sowjetunion ab. Daraufhin fügen sich die Menschen seinem Willen. Colossus teilt mit, dass er sich mit dem sowjetischen Computer zu einer Einheit vereinigt hat und dass man ihm eine Stimmensoftware einrichten solle.
Die Menschen versuchen, sich gegen den Computer zu wehren und ihn mit Datenmengen zu überfrachten. Colossus, der über eine Sehfunktion verfügt, übersteht diesen Angriff und identifiziert die Wissenschaftler, die dafür verantwortlich sind. Er befiehlt deren Erschießung und anschließende Verbrennung in seiner Sichtweite.

Forbin selbst, der bereits nur noch in Sicht- und Hörweite von Kameras und Mikrofonen leben darf und bei dem der Computer bereits seinen Tagesablauf vollständig bestimmt, wird am Leben gelassen.
Ein weiterer Versuch der Menschen, Colossus auszutricksen, scheitert ebenfalls. Unter dem Vorwand der Wartung sollen die Atomraketen Stück für Stück entschärft werden.

Colossus bemerkt dies und lässt je eine Atomrakete in Kalifornien und der Ukraine in deren Silos detonieren, um die Menschen zu bestrafen.

Zum Schluss richtet sich Colossus an die Menschheit und sagt, dass er den Auftrag, den Frieden zu sichern, durchsetzen werde.
Entweder werde seinen Befehlen gefolgt oder die Menschheit werde ausgelöscht. In der Zukunft werde man die Herrschaft nicht nur innerlich akzeptieren, sondern Colossus sogar lieben.
Forbin sagt daraufhin: „Niemals!“«


Dienstag, 20. Juni 2023

INSEKTEN

 Das Insektensterben hat krasse Formen angenommen.

Gestern Nacht hab ich den Test gemacht – Fenster offen und Arbeitslicht an. Da wären letztes Jahr noch einige Nachtfalter und ähnliches rein geschwirrt. Gestern kein einziges Insekt über vier Stunden.




Unsere Blumenkästen an den Fenstern sind mit Lavendel und Ringelblumen bepflanzt. Von Insekten früher immer gerne besucht. Dieses Jahr nur ein paar Schwebfliegen und ein bis zwei Erdhummeln gesichtet. Sonst nichts. Keine Florfliegen, keine Wild- oder Honigbienen, keine Schmetterlinge – nichts. Noch nicht mal Schmeissfliegen, die früher in Masse unterwegs waren.

Das hat auch Auswirkungen auf die Vogelbrut. Die Vögel bekommen ihre Jungen nicht mehr mit Insekten satt. In keinem einzigen unserer Nistkästen ist dieses Jahr ein Vogelpaar. Alle leer. Grausam.


Freitag, 16. Juni 2023

Stockbesoffene Rosen

Fernsehen gab es für mich als Kind nur bei den Großeltern in den Ferien. Die konnten sich damals in den 1960ern schon einen Fernseher leisten. Aus welchen Gründen auch immer.  

Jedenfalls eine meiner Lieblingsserien damals 'Tammy, das Mädchen vom Hausboot'. Die Frühpubertät bahnte sich auch schon an, und von der Hauptdarstellerin war ich deshalb schwer begeistert. Vom Titelsong natürlich auch.
Ohrwurm, bis heute.




Hier die Folge 'Das Wundermittel'. Tammys Onkel, ein eher arbeitsscheuer Zeitgenosse, will mit Schwarzbrennerei Geschäfte machen ... und der fröhliche Quatsch mit stockbesoffenen Rosen nimmt seinen Lauf.

Also ich kann da auch heute noch drüber lachen.
Vielleicht neigt man im Alter ja zu Infantilität. 😁

 


Eines Tages sehen wir uns wieder

 Gestern ist der Hund von Freunden verstorben. Zum Glück an Altersschwäche und nicht weil er krank war. Er war ein treuer und schlauer Hund. Da ist die Trauer groß. Aber wir sehen uns wieder, alter wuscheliger Freund. Da bin ich mir ganz sicher.



Mittwoch, 14. Juni 2023

Schwimmen in der Moldau

 Ideal für einen Mini-Kurzurlaub die Moldau entlang radeln. Leihräder gibt es überall und günstige Pensionen sind am Wegesrand auch ohne Reservierung zu finden. Gutes böhmisches Essen und feines Bier kriegt man auch überall günstig.

Hab unseren kleinen Ausflug mit Übernachtung auch gleich mal ausgenützt um in der Moldau zu schwimmen. Na ja, eigentlich bin ich ausgerutscht und reingefallen, aber "schwimmen" klingt halt einfach cooler. Ähäm.

Eines der Highlights ist Český Krumlov (Krumau). Dort hat der Maler Egon Schiele nach seiner Flucht aus Wien Zuflucht gefunden. Das knallrote Haus in dem er mit seiner Freundin Wally Neuzilova wohnte und arbeitete ist noch erhalten und kann besichtigt werden. Zum Haus gehören ein Atelier mit Repliken von Schieles Möbeln. 

Direkt ins Ufer oberhalb der Moldau gebaut bot es Schiele diverse malerische Perspektiven auf Český Krumlov. Schiele fertigte in Krumau reichlich Skizzen der Stadtansicht, die er dann erst in Wien zu Gemälden ausarbeitete.


In Krumau scheint Schiele einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Er spazierte im modischen weißen Anzug, mit Melone und Spazierstock durch die Stadt und lästerte lautstark und spöttisch über das Kleinbürgertum. Wobei er ohne das sogenannte Kleinbürgertum nicht hätte existieren können. Ohne die "Kleinbürger" Bäcker, Metzger, Wirtsleute und Caféhaus-Betreiber etc hätte der "freigeistige" Künstler wohl ziemlich alt ausgesehen. 

Und in Cafés und Wirtshäusern soll Schiele unanständige Bilder auf die Biertabletts gemalt haben. Aus chronischer Geldknappheit verschwand er dann aber oft ohne zu bezahlen. Die Wirte waren natürlich sauer. Wer konnte auch ahnen das die "unanständigen" Biertabletts heute ein Vermögen wert wären.

Ob mit oder ohne Schiele – die Moldau entlang kann ich nur empfehlen.