Halloween ist ein anglo-amerikanischer Brauch der irgendwann zu uns rübergeschwappt ist wie eine Cola über die frische Jeans.
Jugendliche nützten die Nacht wieder mal zu sinnlosen Zerstörungen und Sachbeschädigungen. Die Feuerwehr musste bei uns in der Stadt mehrmals ausrücken, weil Altpapier- oder Altkleider-Container angezündet wurden. In Wohnanlagen kam es zu Bränden in Mülltonnen. Viele Scheiben wurden mit Steinen zertrümmert. Ein Irrsinn.
Es gibt aber auch die netten Seiten von Halloween. Wenn zum Beispiel die Kinder verkleidet an der Tür bimmeln und Süssigkeiten wollen. Meine Feststellung – über ein paar Euros freuen sie sich noch mehr. Zumindest bei uns hier in der Nachbarschaft.
Ins deutsche Micky-Maus-Heft passte der Halloween-Zirkus lange nicht. Erst 1985 wurde die klassische Halloween-Geschichte 'Trick-or-Treat' vom Kultzeichner Carl Barks mit Donald Duck auf Deutsch veröffentlicht. Halloween war damals bei uns eben noch nahezu unbekannt, deshalb versetzte die Übersetzerin Erika Fuchs die Story kurzerhand in eine Walpurgisnacht. Was angesichts der vielen Kürbisse jahreszeitlich nicht ganz passt.
Carl Barks hatte die Geschichte bereits 1952 getextet und gezeichnet. Mit dabei erstmals die Hexe Hazel, die mit ihrem Besen Beelzebub unterwegs ist. In der Übersetzung hieß die Hexe dann Hedwig und ihr Besen Urian (warum auch immer). Eine sehr witzige Geschichte zum Thema.
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