Sonntag, 21. September 2025

Plattdeutsch

 Aus Gründen beschäftige ich mich aktuell (ein bißchen) mit Plattdeutsch. Schwierig, aber lustig. Folgender Spruch kam mir gestern unter ...

Wenn Du een Kribbeln in'n Buuk spöören deist, heet dat nich glieks, dat Du verleevt büst. Dat kunn ok ween, dat Du Schieteree kriggst.

So is dat! 😁

Donnerstag, 18. September 2025

Damals im Herbst

Neulich fiel's mir wieder auf, die Kinder spielen nicht mehr mit selbstgebastelten Drachen. Gibt's heute fertig als China-Ware aus purem Plastik zu kaufen.

Unsere Drachen waren damals selbst gebaut und komplett ohne Plastik. Der Selbstbau schulte unsere Frustrationstoleranz, denn die Dinger eierten manchmal gewaltig im Wind und gingen auch öfter zu Bruch. Bis wir die optimale Form raus hatten, war die Saison oft schon vorbei. Außerdem lernten wir dabei Teamwork. Zusammen ging's einfach besser. Geschlechtsunterschiede gab's nur in der Kleidung. Über Haarschnitt wurde nicht lange diskutiert. Kurz war einfach praktisch.  

Der Herbst war auch die Zeit der Radio-Hörspiele. Wenn's draußen kühl wurde, war's mit Keksen und Milch vor dem Radio gemütlicher. Im BR-Radio hörten wir im wöchentlichen Wechsel 'Jeremias Schrumpelhut' und 'Pumuckl'.

Die 'Pumuckl'-Bücher von Ellis Kaut mit den Illustrationen von Barbara Johnson gab es erst einige Jahre nach der Radio-Serie (falls mich die Erinnerung nicht trügt). 

Viel später, Anfang der 1980er, nach der Trickfilmserie, wurde der freche Kobold auch als Comic-Serie adaptiert. Lustig war die Zeit. 😊


 


  

Sonntag, 14. September 2025

Freitag, 12. September 2025

Berührend bleiben!

 Neulich bin ich auf ein Wort gestoßen dass ich schon ewig nicht mehr irgendwo gelesen oder gebraucht habe, nämlich 'berührend'.

Seit rund 14 Jahren pflege ich meine Mutter hier in unserem gemeinsamen Zuhause. Immer wieder höre ich warum ich sie nicht in ein Heim gäbe, dass wäre doch eine Erleichterung für mich usw. usf. 

Alles Gerede von Menschen die nur die Oberfläche sehen. Es wäre eben keine Erleichterung für mich. Bei meiner Mutter liegt eine besondere Situation vor und bei einer Heimunterbringung wäre sie schon längst verstorben.

Es ist eine Erleichterung für mich sie hier in Sicherheit zu wissen, sofort etwas unternehmen zu können wenn etwas schief läuft z.B. bei einem Sturz oder die Kontrolle über Medikamente zu haben. Die Corona-Zeit hätte sie in einem Heim möglicherweise nicht überstanden. Heute ist sie 93 und erfreut sich jeden neuen Tag des Lebens.

Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig die eigene Mutter zu windeln, zu waschen oder andere körperliche Gebrechen zu versorgen – aber es sind Berührungen. Wie man als Kind positiv berührt wurde sollte man auch als Erwachsener berührend bleiben. Wenn ich es als Mann nicht über mich bringe die volle Windel der eigenen Mutter zu wechseln, dann habe ich das gesamte Leben, das Mensch sein nicht verstanden. Und das Mann sein sowieso nicht.  

Eine großflächige Narbe auf der Haut sieht oft übel aus. Aber wenn man sie berührt, darüber streichelt, mit geschlossenen Augen um die Optik auszublenden, spürt man wie zart vernarbte Haut ist. Dazu muss man berührend bleiben.

Die Pflege meiner Mutter funktioniert aber nur weil sie kein bösartiger Mensch ist. Wenn sie das wäre, wenn sie zu mir als Kind abweisend und ablehnend gewesen wäre, dann könnte ich das nicht machen. Dann wäre sie schon längst in einem Heim.

Mein Fazit – wir alle sollten in diesen verrückten Zeiten wieder berührend werden oder bleiben.

Und jetzt muss ich mich allerschleunigstens wieder in die Küche schwingen, damit ein gutes Mittagessen auf den Tisch kommt. Es wird auf alle Fälle auch dort be- und gerührt. Alles hängt doch irgendwie mit allem zusammen. 😊


 

Mittwoch, 10. September 2025

Mutter-Kind-Witz

 Kind: Ich habe das Gefühl, dass du dir ständig Regeln und so einfach nur ausdenkst.

Mutter: Wie zum Beispiel?

Kind: Zum Beispiel, dass sich ein Portal öffnet und mich in eine andere Dimension katapultiert, wenn ich mein Zimmer nicht aufräume.

Mutter: Na ja, exakt das ist deinem älteren Bruder passiert.

Kind: Welchem älteren Bruder?

Mutter: Genau.

Samstag, 6. September 2025

Wer fastet, stirbt länger!

 Krimi-Tipp von einem Freund – kommt auf meine Leseliste.

Die Jury des österreichischen Krimipreises schreibt über die Autorin: "Eva Rossmanns Kriminalromane sind mehr als fesselnde Plots, es sind literarische Werke, die gesellschaftliche und politische Themen aufgreifen."

Gaumenkitzel mortale: Gier kann tödlich enden – Askese auch.

Kurzkrimis à la carte mit einer Leiche zum Dessert.

Abgehalfterte Sterneköchinnen, verfressene Mafiosi, feine Wiener Schoko-Damen, Hungern zur Selbstoptimierung, Oktopusse die sich rächen, ein sardisches Giftkraut und die Sehnsucht nach ewigem Leben. Mit Feuer und einer guten Prise Ironie schreibt Eva Rossmann raffinierte Kurzkrimis über den ultimativen Genuss.

Auch die Protagonistinnen ihrer preisgekrönten Krimiserie, Mira Valensky und Vesna Krajner, schauen vorbei, angelockt von verführerischen Düften.

Ihre Leidenschaft für Kulinarik beweist die österreichische Bestsellerautorin Eva Rossmann seit vielen Jahren nicht nur literarisch, sondern auch als ausgebildete Köchin, die im Anhang mörderisch gute Rezepte auftischt.


Mittwoch, 3. September 2025

Apfelsäure-Allergie

 Es gibt ja den sinnigen Spruch "A apple a day keeps the doctor away", weil Obst ja gesund ist – eigentlich.

Aber schon als Kind hatte ich schubweise immer wieder stark juckende und nässende Ausschläge. Meistens an den Beinen, aber auch manchmal am Oberkörper. Kein Hautarzt und schon gar kein Homöopath fand im Laufe der Jahrzehnte die Ursache.

Letztes Jahr hatte ich wieder juckende Ausschläge an den Beinen. Immer im Zusammenhang mit "gesundem" Obst, wie mir später klar wurde.

Himbeeren, Kirschen, Pflaumen und Marillen waren schon als Kind meine Lieblinge gewesen. Damals bei der Oma die Himbeeren direkt vom Strauch und die Marillen vom Baum. Meine Mutter produzierte eine köstliche Himbeer-Limonade.

 Was war also die Ursache für meine Schübe? Doch alles psychisch? Darauf gekommen bin ich per Zufall, als ich einen Ausschlag nach dem Genuss eines gekauften Krautsalates hatte. Wie zum Teufel kann das sein, dass ich jetzt von Krautsalat Ausschläge bekomme? Ich schaute mir die Inhaltsstoffe an und bin auf das gängige Konservierungsmittel Apfelsäure gestossen. Daraufhin alles auf Apfelsäure überprüft was ich esse und siehe da, die Apfelsäure war's.

Viele "gesunde" Früchte haben eine Gemeinsamkeit – sie haben einen sehr hohen Anteil an Apfelsäure. Die Marille zusammen mit Pflaumen sogar den höchsten. Seit letzten Sommer esse ich keine Früchte oder verarbeitete Lebensmittel mehr die Apfelsäure enthalten. Mühsam, aber erfolgreich.

Die juckenden Ausschläge sind weg. Bis auf die Narben auf der Haut, aber die stören keinen großen Geist, wie Karlsson vom Dach schon richtig festgestellt hat. 😀

Zum Glück vertrage ich die Zitronensäure in den Südfrüchten ohne Probleme. Und Erdbeeren, weil die ja eigentlich zur Familie der Nüsse gehören. Aber das wäre wieder ein anderes Thema.