Silvester steht vor der Tür

Heute mit einem Freund über den Winter und Klimawandel unterhalten.

Also, der erste Winter, den ich als Kind bewusst erlebt habe, war 1962 auf '63.

Alles versank in Eis und Schnee. Auf den Strassen waren Leute mit Skiern unterwegs, zum einkaufen ging's mit dem Schlitten, Autos fuhren meistens Schritttempo.

Die Erwachsenen waren ziemlich genervt. Zuerst nach weisser Weihnacht jammern und dann sind sie da, die Schneeberge und alle rasten aus. Für uns Kinder war's natürlich ein grosser Spass.

Auf der Fahrt zu den Grosseltern auf's Land kam der Zug nicht weiter und wir strandeten an einem Provinzbahnhof.

Am ersten Feiertag gab es Mittags also heisse Würstel mit Semmeln und Kakao in der Bahnhofswartehalle. Schmeckte uns Kindern genau so gut wie ein Festtagsbraten. Jedenfalls ein wunderbares Chaos bis die Strecke wieder geräumt war.

Zu Silvester durften wir dann offiziell mit Wunderkerzen zündeln. Und wir gleich am austesten. Was passiert eigentlich, wenn man ein ganzes Bündel Wunderkerzen unten zusammen bindet und oben auf einmal zündet?

In diesem Sinne für's 2025er – lasst nix anbrennen und eine alte Neujahrskarte hab ich auch noch gefunden. Bitte schön! Passt immer! 😀