Donnerstag, 2. Oktober 2025

 »Hier stehen wir, die klügste Tierart, die jemals gelebt hat. Wie können wir also den einzigen Planeten zerstören, den wir haben?«




Samstag, 27. September 2025

 Tag der Gespensterjagd

Heute ist 'Tag der Gespensterjagd', zumindest im englischen Sprachraum. Ich finde auf Geister sollte man keine Jagd machen. Sie gehören eigentlich geschützt. Der Begriff 'aussterbende Spezies' passt allerdings nicht, obwohl die ganze Welt von allen guten Geistern bereits verlassen zu sein scheint. 

Schon als Kind haben mich Geister-Geschichten begeistert und einige davon sind ja mittlerweile Klassiker. Eine meiner Lieblingsgeschichten stammt von Christine Nöstlinger – Rosa Riedl Schutzgespenst. Falls euch der Band mal über den Weg geistern sollte, kann ich zur Entspannung nur empfehlen. 

Und damit verabschiede ich mich hier wieder mal in eine Blog-Pause. Die Arbeit häuft sich und mittlerweile haben wir ja schon Septober oder Oktember ... oder so ähnlich ... 😀



Donnerstag, 25. September 2025

Die Weisheit des Universums

 Vor langer Zeit überlegten die Göttinnen, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dafür wären. Also entschieden die Göttinnen, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, wo die Menschen sie nicht finden würden, bis sie reif genug sind.

 Eine der Göttinnen meinte, die Weisheit müsste man auf dem höchsten Berg der Erde hinterlegen. Aber schnell erkannten die Göttinnen, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde.

 Eine andere schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu versenken. Aber auch dort sahen die Göttinnen die Gefahr, dass die Menschen sie finden würden.

 Dann äußerte sich die weiseste aller Göttinnen Mutter Natur: »Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird dort erst dann danach suchen, wenn er reif genug ist. Denn er muss dazu den Weg in sein Inneres gehen.«

 Alle Göttinnen waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst. 

 Und jetzt, ihr Lieben, macht euch auf die Suche.



Mittwoch, 24. September 2025

 Das ist mir schon seit Ewigkeiten nicht passiert – nämlich 10 Stunden durchgeschlafen. Für einen Frühaufsteher einfach wie ein Schlag auf die Birne. Und heute Morgen dann natürlich so ... 😄



Montag, 22. September 2025

Apfelernte

 Die Apfelernte scheint dieses Jahr allgemein sehr gut ausgefallen zu sein, behauptet zumindest eine alte Freundin. Am Wochenende haben alle Freunde zusammen geholfen um die letzte Ernte von ihren drei großen Bäumen zu holen. Das werden im Dezember wunderbare Bratäpfel – die ich leider wegen meiner Apfelsäure-Allergie (eigentlich) nicht mehr essen darf. Probieren werde ich trotzdem mal und schauen wie die alte Lederhaut reagiert. Da muss Mann einfach durch, wenn die Äpfel schon so lecker riechen. 😁

Die Illustration zum Thema stammt aus dem Bilderbuch 'Animal Friends All Year Long' aus dem Jahr 1969. 

Der Zeichner war Tibor Gergely – geboren am 3. August 1900 in Budapest (Österreich/Ungarn) und verstorben am 13. Januar 1978 in New York City (USA).

Gergely zeigte schon sehr früh künstlerisches Talent in dem er u.a. seine Lehrerinnen und Lehrer auf die Tafel karikierte. Harte Schulstrafen lehrten dann für's Leben. Nichts hassen Machthaber und Diktatoren mehr als entlarvende Komik.   

Während seines Studiums wurde Gergely in Budapest Mitglied des sogenannten 'Sonntags-Zirkels', einer intellektuellen Gruppe, die sich immer Sonntags traf. Dort lernte er auch seine Frau kennen.

Beide lebten mehrere Jahre in Wien und flohen 1939 nach der Machtübernahme Österreichs durch Hitler-Deutschland in die USA. Seine ersten Arbeiten waren dort u.a. Titelbilder für das bekannte Magazin 'The New Yorker'. 

Von den 1950er bis in die 1970er Jahre hinein illustrierte Gergely auch zahlreiche Kinderbücher, darunter Dutzende Ausgaben der Reihe 'Little Golden Books'. Die Titel 'Tootle the Engine' und 'Scuffy the Tugboat' gehörten noch 2001 zu den meistverkauften englischsprachigen Büchern aller Zeiten.



Sonntag, 21. September 2025

Plattdeutsch

 Aus Gründen beschäftige ich mich aktuell (ein bißchen) mit Plattdeutsch. Schwierig, aber lustig. Folgender Spruch kam mir gestern unter ...

Wenn Du een Kribbeln in'n Buuk spöören deist, heet dat nich glieks, dat Du verleevt büst. Dat kunn ok ween, dat Du Schieteree kriggst.

So is dat! 😁

Donnerstag, 18. September 2025

Damals im Herbst

Neulich fiel's mir wieder auf, die Kinder spielen nicht mehr mit selbstgebastelten Drachen. Gibt's heute fertig als China-Ware aus purem Plastik zu kaufen.

Unsere Drachen waren damals selbst gebaut und komplett ohne Plastik. Der Selbstbau schulte unsere Frustrationstoleranz, denn die Dinger eierten manchmal gewaltig im Wind und gingen auch öfter zu Bruch. Bis wir die optimale Form raus hatten, war die Saison oft schon vorbei. Außerdem lernten wir dabei Teamwork. Zusammen ging's einfach besser. Geschlechtsunterschiede gab's nur in der Kleidung. Über Haarschnitt wurde nicht lange diskutiert. Kurz war einfach praktisch.  

Der Herbst war auch die Zeit der Radio-Hörspiele. Wenn's draußen kühl wurde, war's mit Keksen und Milch vor dem Radio gemütlicher. Im BR-Radio hörten wir im wöchentlichen Wechsel 'Jeremias Schrumpelhut' und 'Pumuckl'.

Die 'Pumuckl'-Bücher von Ellis Kaut mit den Illustrationen von Barbara Johnson gab es erst einige Jahre nach der Radio-Serie (falls mich die Erinnerung nicht trügt). 

Viel später, Anfang der 1980er, nach der Trickfilmserie, wurde der freche Kobold auch als Comic-Serie adaptiert. Lustig war die Zeit. 😊


 


  

Sonntag, 14. September 2025

Freitag, 12. September 2025

Berührend bleiben!

 Neulich bin ich auf ein Wort gestoßen dass ich schon ewig nicht mehr irgendwo gelesen oder gebraucht habe, nämlich 'berührend'.

Seit rund 14 Jahren pflege ich meine Mutter hier in unserem gemeinsamen Zuhause. Immer wieder höre ich warum ich sie nicht in ein Heim gäbe, dass wäre doch eine Erleichterung für mich usw. usf. 

Alles Gerede von Menschen die nur die Oberfläche sehen. Es wäre eben keine Erleichterung für mich. Bei meiner Mutter liegt eine besondere Situation vor und bei einer Heimunterbringung wäre sie schon längst verstorben.

Es ist eine Erleichterung für mich sie hier in Sicherheit zu wissen, sofort etwas unternehmen zu können wenn etwas schief läuft z.B. bei einem Sturz oder die Kontrolle über Medikamente zu haben. Die Corona-Zeit hätte sie in einem Heim möglicherweise nicht überstanden. Heute ist sie 93 und erfreut sich jeden neuen Tag des Lebens.

Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig die eigene Mutter zu windeln, zu waschen oder andere körperliche Gebrechen zu versorgen – aber es sind Berührungen. Wie man als Kind positiv berührt wurde sollte man auch als Erwachsener berührend bleiben. Wenn ich es als Mann nicht über mich bringe die volle Windel der eigenen Mutter zu wechseln, dann habe ich das gesamte Leben, das Mensch sein nicht verstanden. Und das Mann sein sowieso nicht.  

Eine großflächige Narbe auf der Haut sieht oft übel aus. Aber wenn man sie berührt, darüber streichelt, mit geschlossenen Augen um die Optik auszublenden, spürt man wie zart vernarbte Haut ist. Dazu muss man berührend bleiben.

Die Pflege meiner Mutter funktioniert aber nur weil sie kein bösartiger Mensch ist. Wenn sie das wäre, wenn sie zu mir als Kind abweisend und ablehnend gewesen wäre, dann könnte ich das nicht machen. Dann wäre sie schon längst in einem Heim.

Mein Fazit – wir alle sollten in diesen verrückten Zeiten wieder berührend werden oder bleiben.

Und jetzt muss ich mich allerschleunigstens wieder in die Küche schwingen, damit ein gutes Mittagessen auf den Tisch kommt. Es wird auf alle Fälle auch dort be- und gerührt. Alles hängt doch irgendwie mit allem zusammen. 😊


 

Mittwoch, 10. September 2025

Mutter-Kind-Witz

 Kind: Ich habe das Gefühl, dass du dir ständig Regeln und so einfach nur ausdenkst.

Mutter: Wie zum Beispiel?

Kind: Zum Beispiel, dass sich ein Portal öffnet und mich in eine andere Dimension katapultiert, wenn ich mein Zimmer nicht aufräume.

Mutter: Na ja, exakt das ist deinem älteren Bruder passiert.

Kind: Welchem älteren Bruder?

Mutter: Genau.

Samstag, 6. September 2025

Wer fastet, stirbt länger!

 Krimi-Tipp von einem Freund – kommt auf meine Leseliste.

Die Jury des österreichischen Krimipreises schreibt über die Autorin: "Eva Rossmanns Kriminalromane sind mehr als fesselnde Plots, es sind literarische Werke, die gesellschaftliche und politische Themen aufgreifen."

Gaumenkitzel mortale: Gier kann tödlich enden – Askese auch.

Kurzkrimis à la carte mit einer Leiche zum Dessert.

Abgehalfterte Sterneköchinnen, verfressene Mafiosi, feine Wiener Schoko-Damen, Hungern zur Selbstoptimierung, Oktopusse die sich rächen, ein sardisches Giftkraut und die Sehnsucht nach ewigem Leben. Mit Feuer und einer guten Prise Ironie schreibt Eva Rossmann raffinierte Kurzkrimis über den ultimativen Genuss.

Auch die Protagonistinnen ihrer preisgekrönten Krimiserie, Mira Valensky und Vesna Krajner, schauen vorbei, angelockt von verführerischen Düften.

Ihre Leidenschaft für Kulinarik beweist die österreichische Bestsellerautorin Eva Rossmann seit vielen Jahren nicht nur literarisch, sondern auch als ausgebildete Köchin, die im Anhang mörderisch gute Rezepte auftischt.


Mittwoch, 3. September 2025

Apfelsäure-Allergie

 Es gibt ja den sinnigen Spruch "A apple a day keeps the doctor away", weil Obst ja gesund ist – eigentlich.

Aber schon als Kind hatte ich schubweise immer wieder stark juckende und nässende Ausschläge. Meistens an den Beinen, aber auch manchmal am Oberkörper. Kein Hautarzt und schon gar kein Homöopath fand im Laufe der Jahrzehnte die Ursache.

Letztes Jahr hatte ich wieder juckende Ausschläge an den Beinen. Immer im Zusammenhang mit "gesundem" Obst, wie mir später klar wurde.

Himbeeren, Kirschen, Pflaumen und Marillen waren schon als Kind meine Lieblinge gewesen. Damals bei der Oma die Himbeeren direkt vom Strauch und die Marillen vom Baum. Meine Mutter produzierte eine köstliche Himbeer-Limonade.

 Was war also die Ursache für meine Schübe? Doch alles psychisch? Darauf gekommen bin ich per Zufall, als ich einen Ausschlag nach dem Genuss eines gekauften Krautsalates hatte. Wie zum Teufel kann das sein, dass ich jetzt von Krautsalat Ausschläge bekomme? Ich schaute mir die Inhaltsstoffe an und bin auf das gängige Konservierungsmittel Apfelsäure gestossen. Daraufhin alles auf Apfelsäure überprüft was ich esse und siehe da, die Apfelsäure war's.

Viele "gesunde" Früchte haben eine Gemeinsamkeit – sie haben einen sehr hohen Anteil an Apfelsäure. Die Marille zusammen mit Pflaumen sogar den höchsten. Seit letzten Sommer esse ich keine Früchte oder verarbeitete Lebensmittel mehr die Apfelsäure enthalten. Mühsam, aber erfolgreich.

Die juckenden Ausschläge sind weg. Bis auf die Narben auf der Haut, aber die stören keinen großen Geist, wie Karlsson vom Dach schon richtig festgestellt hat. 😀

Zum Glück vertrage ich die Zitronensäure in den Südfrüchten ohne Probleme. Und Erdbeeren, weil die ja eigentlich zur Familie der Nüsse gehören. Aber das wäre wieder ein anderes Thema. 


 


Donnerstag, 28. August 2025

Backwerk

Ich hab einfach kein Gefühl für's backen. An dem heutigen Guglhupf ist mir so ziemlich alles aus dem Ruder gelaufen. Zuerst brachen nach dem lösen aus der Backform die Kuppen ab. Vermutlich hab ich die Form nicht genug eingefettet. Hab dann versucht alles mit Schokoglasur zu kleben. Beim schmelzen der Glasur ist mir ein Küchentuch am Herd angebrannt. Die Glasur verklebte dann zwar mit den Kuchenbrocken der Kuppen, aber optisch ein Desaster. Nach dem Anschnitt festgestellt dass sich die Schokostückchen im Hupf ungleichmässig verteilt hatten. Und die ganze Küche die volle Sauerei.

Aberrrr, schmecken tat er trotzdem und die anwesenden Mitesser mampften lobend. Hier noch ein Blick auf das ganze Drama. Wobei mich jetzt der Ehrgeiz gepackt hat. Werde mich mehr in die Backmaterie einarbeiten.


  


KI-Illustration auf ÖDP-Plakat

 Normal schätze ich die Arbeit der ÖDP. Auf regionaler Ebene bekommen sie meine Stimme – aber diesmal kann ich nur den Kopf schütteln. Für ihre Kampagne nöLYMPIA setzen sie eine KI generierte Illustration ein, womit Illustratorinnen und Illustratoren wieder einmal betrogen werden.


Muss das sein? Nein, das muss überhaupt nicht sein. Genau wie Olympische Spiele in München. Die müssen auch nicht sein. 

Mittwoch, 27. August 2025

Erotik-Thriller Senioren-Version

 Ich werde alt! Da lese ich in den Meldungen dass bei Netflix ein deutscher Erotik-Thriller mit dem englischen Titel "FALL FOR ME" ein weltweiter Hit sein soll und ich denk als erstes an STURZPROPHYLAXE. Ehrlich wahr! Ungelogen!

Zum Glück hab ich kein Netflix. Ich schau lineares VDK-TV! 😄

Dienstag, 26. August 2025

Gute Laune auf dem Hausboot

 Per Zufall entdeckt – in der Tube sind jetzt 26 deutsche Folgen von 'Tammy, das Mädchen vom Hausboot' abrufbar. War eine meiner Lieblingsserien als Pickelgesicht. Von der Hauptdarstellerin war der pubertierende Knabe schwer begeistert. Hier die erste Folge ...



Woran erkennt man ein richtiges bayrisches Wirtshaus?

 Neulich ist's mir wieder aufgefallen, weil wir vergeblich suchten. Ein Blick auf die Speisekarte genügt. Wenn dort traditionelle Gerichte wie Lüngerl mit Semmelknödel, panierte Milzwurst mit Kartoffelsalat oder saure Leber mit Bratkartoffeln stehen, is(s)t man richtig.

Solche Wirtschaften (wie es in Bayern heißt) gibt es aber immer weniger. Leider muss ich sagen.


Nachtrag:
Es gab eine Beschwerde zu diesem Blog-Eintrag. Frau X. aus Y. schrieb mir:
"Es graust mich!!!! Vielleicht noch Sauerkraut mit Leberwurst dazu?
Da würde ich glatt verhungern und gleichzeitig keine Diät mehr brauchen.
Alles, was in Richtung Innereien geht, schüttelt mich förmlich durch!
Kann man tatsächlich Lunge essen?
Ehrlich gesagt, habe ich es in Franken mit der Leberknödel-Suppe versucht.
Nur aus Geiz und mit großem Widerwillen habe ich sie herunterbekommen."
Also ich kann das nachvollziehen. Mir geht es mit vielen Produkten so, die aus verdorbener Milch hergestellt werden. Wie z.B. diverse Käse-Sorten.
Aber ich bin halt mit dem Essen aufgewachsen und mag es sehr gern. Zum Beispiel panierte Hühnerleber mit Bratkartoffeln und Salat ... okay, okay, ich hör schon auf. 😃
   


Samstag, 23. August 2025

KI generierte Illustrationen ...

... machen Illustratorinnen und Illustratoren das Leben bzw. überleben in ihrem Beruf immer schwerer bis unmöglich. 

Hier wieder ein Beispiel was mir neulich aufgefallen ist. Auf den ersten Blick eine normale Illu – der zweite, genauere Blick z.B. auf den Stuhl links unten zeigt dann die KI-Fehler.

In Verlagen werden solche Fehler in kurzer Zeit per Photoshop oder ähnlichen Programmen beseitigt und dann publiziert. Honorar an eine/n freie/n Illustrator/in ist Null. Der Bearbeiter im Verlag ist angestellt und bekommt sein Monatsgehalt. 

Die KI setzt so eine Illu aus den Millionen von Illustrationen aus dem Netz zusammen. Nach den jeweiligen Vorgaben der Prompts. Einer der Vorlagen dafür waren sicher auch von diesem Illustrator. Der schaut jetzt beruflich quasi mit dem Ofenrohr ins Gebirge.




Samstag, 16. August 2025

 „Das ist die Seuche dieser Zeit – 
Verrückte führen Blinde.“


William Shakespeare
(aus „König Lear“)

Freitag, 15. August 2025

Unterwegs ...

 Reisenotizen

Umsteigen am Münchner Hauptbahnhof. Fahre erst am Abend wieder weiter und will mir die Innenstadt anschauen. Am Hbf völliges Chaos weil Großbaustelle. Obwohl ich Jahrzehnte in München gelebt habe, finde ich diverse Zu- und Abgänge am Hbf nicht auf Anhieb, weil umgeleitet. Menschenmassen erschweren die Orientierung.

Raus aus dem Bahnhof und weiteres Chaos. Der österreichische Immobilien-Spekulant René Benko hat die Münchner Innenstadt vom Bahnhof über den Stachus bis zum Marienplatz-Viktualienmarkt verwüstet. Benko ist zwar von den österreichischen Behörden u.a. wegen Betrug in Haft genommen worden, hilft aber aktuell auch nichts. Wenn man es geschichtlich und satirisch betrachtet, hatte München mit Österreichern noch nie Glück. Resultat waren immer irgendwelche Ruinen.

Das historische Hertie-Gebäude gegenüber dem Bahnhof mit dem angegliederten Karstadt-Areal ist zugebrettert. Vor dem geschlossenen Kaufhof am Stachus Dreck, Sperrmüll und reichlich seltsame Gestalten. Ein alter Alkoholiker schnorrt mich an. Ich geb ihm etwas Kleingeld. Die aktuelle Münchner Innenstadt kann man sich wirklich nur noch schön saufen.

In der Fußgängerzone sind der ehemalige Oberpollinger und die Alte Akademie verbrettert. Die Akademie ist ein Renaissance-Bau und (war) eines der schönsten Gebäude der Stadt. Nähe Viktualienmarkt ist das ehemalige Kautbullinger-Gebäude dicht. Stehe davor und denke an die Zeit als es dort noch qualitativ hochwertiges Zeichenmaterial gab. Jetzt vorbei.

Das Weisse Bräuhaus im Tal gibt es aber immer noch. Treffen mit Freunden. Wir essen, trinken und bejammern das frühere München. Am Abend wieder Richtung Niederbayern. Erleichterung. Servus München – mach's guad!

 

Kaufhof, München Stachus, Weihnachten 1960er Jahre

Donnerstag, 14. August 2025

 Zwischendurch ein bisserl Unterhaltung...

ab ca. Minute 5 einer meiner Lieblingssongs! 😊




Und die Ode darf natürlich nicht fehlen!